- Ich mach´ mir die Welt ... -


Ich bin eine Macherin. Nicht alles ist bis ins letzte Detail durchdacht und Vieles entsteht erst „auf dem Weg“, um es mal positiv zu formulieren.


Was mich stärkt, ist das Bewusstsein, dass ich selbst die Gestalterin meiner eigenen Realität bin und somit für alles, was mir im Leben begegnet, selbst verantwortlich bin. Nicht dafür, dass es mir begegnet, aber wie ich es annehme und was ich draus mache, liegt in meiner Verantwortung.



- "Wenn du es besser weißt, kannst du es besser machen" -


(Oprah Winfrey)

Ehrlich gesagt, war ich lange Zeit in meinem Leben wenig interessiert an Politik, Weltgeschehen oder "größeren Zusammenhängen". Für mich gab es nur meine Kinder, den Sport, meine Freunde, meine Familie, meine Arbeit... Irgendwie fand ich das alles auch mehr als genug. Um bei anderen Dingen eine Meinung zu haben, hätte ich mich erst umfassend informieren müssen. Dazu hatte ich keine Zeit


Aufgewachsen in Bayern, habe ich mir nach dem Abitur aus einem Weiberurlaub einen Italiener mitgebracht. Wir hatten bald ein tolles Restaurant und zwei wunderbare Kinder. Leider hatte der Süd-Italiener etwas - sagen wir einfach - konservative Ansichten und eine innige Beziehung zu Alkohol. 

 

Nach 5 Jahren war klar, dass sich an der Situation nie etwas ändern würde. Ich beschloss, mit den Kindern nach München zu gehen, um zu studieren: Wirtschaftspädagogik, mit den Schwerpunkten Neue Medien und Kommunikationswissenschaften, an der Ludwig-Maximilians-Universität. 

 

Es waren harte aber auch wundervolle Jahre. Wir denken heute alle drei noch gerne an die Zeit in unserer 35qm²-Wohnung in der Studentenstadt zurück. Wir hatten nicht viel. Aber wir hatten uns, Sicherheit, Freunde, Freiheit und Vertrauen auf eine blühende Zukunft. In dieser Zeit habe ich auch mit dem Triathlon angefangen. Dieser Sport hat mir viel gegeben und mich viel gelehrt, zum Beispiel die Einsicht: "Anything is possible, but nothing great ever comes from comfort zones".

 


Triathlon habe ich immer nur "nebenbei" gemacht. Aber immer sehr ambitioniert. Gearbeitet habe ich alles Mögliche, allerdings nie das, was ich eigentlich studiert hatte.

 2013 zogen wir dann nach Wien. Als Pre-Sales Managerin arbeitete ich mich im Tochterunternehmen eines großen IT Konzerns fast in den Burnout. Mit dem Entschluss, das nicht zuzulassen, fand ich zurück zum Sport - den ich zwischenzeitlich sehr vernachlässigt hatte - und wechselte intern ins Qualitäts- und Umweltmanagement. Zum ersten Mal war ich gezwungen, größere Zusammenhänge zu denken.

 

Dann erkrankte meine Mama an Krebs und starb nach nur einem Jahr. Das änderte Vieles. Ich begann Dinge zu hinterfragen, viel zu lesen und mich zu informieren. Was ich dabei lernen durfte, hat mir nicht wirklich gefallen. Und dann kam in diesem Zusammenhang auch  unweigerlich die Frage auf: "Was ist meine Aufgabe hier?  Jetzt, wo die Kinder erwachsen sind. Wie möchte ich diese Welt einmal verlassen?"  Und für mich war klar, dass ich meinen Kindern wenigstens sagen können möchte: "Hey, ich habe zumindest ehrlich versucht, alles zu tun, was in meiner Macht stand, damit ihr und eure Kinder eine lebenswerte Zukunft in dieser Welt habt."


- So kam es dann zur Idee von "Ride4Respect" -


Warum dieses Buch? Warum jetzt?

Ich habe das Projekt "Ride4Respect" damals gestartet, weil ich eine Botschaft hatte, die ich in die Welt bringen und möglichst viele Menschen damit erreichen wollte. Später einmal ein Buch darüber zu schreiben, Lesungen zu machen, Vorträge zu halten....das war eigentlich von Anfang an der Plan gewesen. Natürlich hatte ich mir das Ende meiner Reise etwas anders vorgestellt: wegen der Covid-19 Pandemie musste ich sie am 13.03.2020 in  New Orleans leider abbrechen. Aber manchmal muss man es eben nehmen, wie es kommt. 

 

Zurück in Wien, bin ich zunächst in ein tiefes Loch gefallen. Aber sowie es mir wieder besser ging, wurde auch der Wunsch wieder wach, dieses Buch zu schreiben und diese Möglichkeit zu nutzen, um meine Botschaft in die Welt zu bringen. Aber da soll es natürlich nicht aufhören. Ich habe etwas zu geben, ich habe etwas zu sagen und ich will einen Fußabdruck in dieser Welt hinterlassen - aber keinen mit CO2.


Kommen weitere Bücher, Projekte oder Ideen, um die Welt ein Stück weit besser zu machen?

Jetzt werde ich erst einmal sehen, wie mir dieses Autorinnen-Dasein bekommt. Tatsächlich hätte ich noch viel zu erzählen und viel zu sagen. Meine Mama hat immer gemeint, ich soll "raus gehen" und andere motivieren und inspirieren, ich hätte die Gabe dazu. Nun, bis auf Ride4Respect habe ich dieses Talent wohl immer nur im kleinen Kreis genutzt. Mit Ride4Respect bin ich darüber hinaus gewachsen, weil ich auch endlich mein "Wofür" gefunden hatte. Mein "Wofür" habe ich noch immer, schauen wir einmal was noch kommt. Alles darf, nichts muss! Aber ich habe definitiv noch einige Ideen.
Ein paar kannst du Dir schon jetzt holen ...


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